So präsentierte sich das Badeschloss vor dem Brand
So präsentierte sich das Badeschloss vor dem Brand

Brandalarm in Bad Gastein – am Mittwoch, den 27.03.2013, um 05.30 Uhr bemerkten Anrainer Rauch im Badeschlössl. Brandstifter hatten einen Brand gelegt, der nicht nur die Feuerwehr Bad Gastein, sondern auch aus den Gemeinden Bad Hofgastein, Dorfgastein, Bischofshofen und St. Johann i.P. viele Stunden lang beschäftigen sollte. An dieser Stelle sei den Mitgliedern der genannten Feuerwehren ein großes Lob ausgesprochen – der Brand konnte gelöscht, weitere Schäden vermieden werden.

Geständnis Brandstifter

Nach dem Brand - der völlig zerstörte Dachstuhl
Nach dem Brand – der völlig zerstörte Dachstuhl

Das Badeschlössl, welches im Hälfteeigentum des Wiener Investors Duval steht und welches seit der Übereignung in den Besitz der Herren Duval/Wojanowski ein trostloses Dasein fristet, ist ein historisches Juwel im Herzen von Bad Gastein. Was vielleicht vielen nicht bewusst und womöglich auch nicht bekannt war, dieses Hotel birgt Schätze von unbekanntem Ausmaß. Geschirr, Möbelstücke, Wäsche usw. ist noch vorhanden, man hat sich nicht die Mühe gemacht, bei Aufgabe des Hotels diese Gegenstände sicher und für die Nachwelt zu verwahren.

Das Badeschloss um 1826
Das Badeschloss um 1826

Sachverständige ermitteln Schäden

Nach dem vernichtenden Urteil des OLG Wien, in welchem die KKB zur Bezahlung eines Geldbetrages in Höhe von € 900.000,00 an Herrn Duval verurteilt wurde, habe ich mir erlaubt, einen Leserbrief zu schreiben, welcher wie folgt lautete:

Vernichtendes Urteil

„Anstatt zu fordern Taten setzen

Er wird als Retter von Bad Gastein hochgejubelt, er kauft geschichtsträchtige Häuser und lässt sie verfallen. Verhöhnt seit Jahren die Bad Gasteiner Bürger, lässt Pläne verlautbaren, die nicht in die Tat umgesetzt werden oder nicht werden können, weil nicht realistisch, und jetzt soll eine Bad Gasteiner Gesellschaft 900.000 Euro an diesen Herrn bezahlen. Und dies alles für einen verspäteten Auszug der Gemeinde aus dem Haus Austria, welches dem Verfall preisgegeben ist. Wir wissen nicht, was Herrn Duval dazu veranlasst, unser geschäftsträchtiges Zentrum derartig verfallen zu lassen. Anstatt 900.000 Euro von den Bad Gasteinern zu fordern, wäre es angebracht, endlich Taten sprechen zu lassen. Und mit Taten meine ich nicht, Beschäftigung der Gerichte und Anwälte durch Einbringung von Klagen, sondern Sanierung der geschäftsträchtigen Häuser Straubingerhof, Badeschlössl, Post und Haus Austria.

Michaela Brandner, Bad Gastein 23.10.2012″

Nach diesem Leserbrief wurde dieser Artikel auf dem Portal der SN-Seite veröffentlicht:

http://www.salzburg.com/nachrichten/kolumne/sn-socke/sn/artikel/neue-verwendung-fuer-bad-gasteins-gebaeude-37179/

Meine Antwort dazu lautet wie folgt:

Liebe SN-Socke, alles was die Gebäude wieder belebt, ist recht. Der Zustand, wie vorliegend, ist unerträglich. Ein weiterer nasskalter Winter hat seine Spuren an den Gebäuden hinterlassen. Nässe und Kälte haben mehr Chance den je, die Gebäude von innen her zu zerstören als je zuvor. Unerklärlich ist, warum immer Herr Duval als Eigentümer genannt wird, da er es nicht hin. Eigentümer der Gebäude sind Herr Duval und Herr Wojanowski gemeinsam, nur Herr Wojanowski zieht es wohlwissend vor, sich vor der Öffentlichkeit zu verstecken und nicht aus seinem Mauseloch zu kommen. Es wäre interessant zu wissen, was Herr Wojanowski zu den Plänen seines „Partners“ sagt!

Die Pläne des Herrn Duval jun. – wir wollen sie einmal unkommentiert lassen.

Pläne Duval jun.

6 Gedanken zu “Bad Gastein einst und jetzt – Brand im Badeschloss März 2013

  1. Ja es war definitiv Brandstiftung, ob Duval da involviert ist kann ich nicht bestätigen. Es wurden zwei Saisonarbeiter festgenommen, die auch geständig sind. Fakt ist, dass mit dem Denkmalschutz vereinbart war, dass das Dach mit einer Plane abgedeckt wird, dies aber bis dato nicht geschehen ist, sodass Regen und Schnee (ja es hat in den letzten Tagen wieder „gefusselt“) in das Gebäude eindringen! Du kannst Dir einen Reim darauf machen, was das für das Innenleben des Gebäudes bedeutet.

    1. Sehr geehrter Herr Maierhofer, danke für Ihr positives Feedbachk und mit dem Thermenhotel Sendlhof wird es sicherlich ein toller Familienurlaub. Besuchen Sie einmal die Gasteinertal Seite http://www.gasteinertal.com – vielleicht werden Sie hier fündig. Nicht weit vom Thermenhotel Sendlhofer befindet sich im Winter der Eislaufplatz – auch das Ortszentrum ist nur fünf Gehminuten entfernt. Eine Langlaufloipe lädt ebenso ein; Herr Bassetti freut sich immer über neue Gäste und wird Ihnen gerne – sollte dies der Fall sein – bei den ersten Langlaufversuchen behilflich sein. Was das Skifahren anbelangt – hier erübrigt sich jeglicher Kommentar – Willkommen in der Skiwelt von Gastein! Eine Schnuppereinfahrt in den Gasteiner Heilstollen wäre eventuell auch noch eine tolle Sache …. Zusammenfassend für eine Woche im Winter läuft Ihnen fast die Zeit davon, sollten Sie jedoch planen, öfters nach Gastein zu kommen, wird Ihnen und Ihrer Familie nie fad werden …. auch im Sommer 😀

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